Manchmal wüsste ich gern

Manchmal wüsste ich gern

Manchmal wüßt ich gern, was richtig ist was nicht – singt Mine. Dieses Gefühl kennen wir fast alle. Was hat es mit unserem Glauben zu tun?

Eine 3D Computergrafik. Zu Sehen ein Junger Mann, der auf einer belebten Strasse steht und unsicher und ratlos ins Nichts schaut.

Mine singt:

Wenn ich könnte, hätte ich Vertrauen zur Welt
Dass alles besser wird und dass es hält
Wenn ich könnte, glaubte ich, dass es nicht sein muss
Dass nach dem Tod das Ende ist, dass Tod heißt, es ist Schluss

Wenn ich könnte, hätte ich mir selber gerne gesagt
Dass es okay ist, wenn man länger braucht manchmal
Dass niemand von den Nasen einen Plan hat, wie es geht
Und es nie cool ist, wenn man sich über andere erhebt

Wenn ich könnte, wüsste ich, was wichtig ist, was nicht
Was es wirklich besser macht und was nicht
Wenn ich könnte, wüsste ich, was richtig ist, was nicht
Was fällt ins Gewicht? Ich weiß es nicht

Jeden Tag aufs Neue starte ich in ein Leben voller Ungewissheiten. Ich weiß nicht, wohin der Weg geht, manchmal weiß ich nicht mal, wie dieser Tag geht. Die Kinder zu einem selbstbewussten Leben anhalten und ihre Fragen klug und umsichtig beantworten. Die Frau lieben und in ihrem Leben unterstützen, meine eigenen Fragen auf die Reihe kriegen.

Im Job selbstbewusst auftreten, obwohl man kaum Antworten auf die Fragen hat. Sich Pläne für die Zukunft machen in einer Zeit, in der doch so wenig sicher ist.

Mine singt: Dass niemand von den Nasen einen Plan hat, wie es geht…

Wenn die Erwartung an dich selbst aber ist, dass du die Nase sein willst, die einen Plan hat, dann wird es schwer. Schwer einen Weg zu gehen, der im Nebel liegt. „Wir fahren auf Sicht“ habe ich in kirchlichen Strukturprozessen oft gehört. Wie fährt man auf Sicht im Nebel, wenn die Geschwindigkeit aber immer zunimmt?

Vielleicht wird mir daher das Jesuswort immer wichtiger: „Ich bin bei Euch, alle Tage.“ Das ist nicht die Verheißung, dass der Weg ein gutes Ende nimmt, oder das ich ihn zu einem solchen bringen kann. Das ist die menschliche Erfahrung, die Jesus ja eben auch so erfahren hat, dass Leben eben nicht planbar ist und immer richtig läuft. Was immer „richtig“ meint.

Vielleicht sollte ich das meinen Kindern auch öfter sagen: „Ich habe auch keinen Plan wie es geht“ – damit wir mehr gemeinsam auf die Suche gehen können. Aber, wahrscheinlich wissen die das sowieso, die kennen mich zu gut.


Hier der Link zu Mines homepage: Mine (minemusik.de)

Den Song findet ihr auch auf der nerdchurch Playlist bei Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0t2r4Dz0DNJNiY13ioaFB6?si=CFaUapfDTlykk_XtRmv9UQ

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