Innen größer als Außen

Eine TARDIS für die Kirche,

wäre wirklich tolles Projekt der Nerdchurch gewesen, wenn der Doktor keine anderen Pläne gehabt hätte. Als wir am 1.April die TARDIS ausmessen wollten, war er leider wieder anderweitig unterwegs.

Auch wenn es in diesem Jahr nur ein Aprilscherz war, eine TARDIS beim Kirchentag in Hannover bleibt ein nerdiges Ziel. Denn unsere Kirche ist offen für alle!

Innen größer als Außen

Die Tardis und unsere Kirche haben viele Gemeinsamkeiten. Eine der Wesentlichen ist wohl, dass sie Innen größer sind als von Außen zu sehen ist. Denn beide verstecken sich gerne.

Eine Tardis, das Transportmittel von Dr. Who, bewirkt dies mittels einer futuristischen Tarnvorrichtung. Irgendein technischer Kniff, den echte Fans genau benennen können bewirkt, dass die Tardis von Außen nur wie eine Polizeitzelle aussieht. Im Inneren kann sie sowohl unterschiedliche Innenräume haben und ist vor allem viel größer als die äußere Hülle vermuten läßt. Selbst ohne großes SciFi Wissern, erkennt man – leider – die Parallelen zu unseren Kirchen.

Auch Kirchen sind von außen Betrachtet alte Gebäude, in denen Sonntags eine kleine Scharr von Menschen zu einem Ritus zusammenkommt. Und doch, wer wirklich hineingeht in Kirche stellöt bald fest, dass sie viel größer ist. Kindergärten, Altenzentren, Jugendhäuser, Hauskreise, Jugendverbände, Freie und Landeskirchliche Gemeinden, Diakonie … Die Bilder in denen uns Kirche begegnet sind vielfältig.

Die Tardis nutzt eine Tarnung um sich vor der Welt zu verbergen. Die Kirche tarnt sich nicht bewusst, sondern tut dies zum Teil durch Selbstverstädlichkeit (wir waren ja schon immer da), Selbstherrlichkeit (ohne uns kann doch eh keiner) und Selbstüberschätzung (es wissen doch alle was wir tun).  Die Tardis will nicht erkannt werden, die Kirche schon.

Und da endet das Bild der Gemeinsamkeiten. Und doch, Kirche ist viel bunter und vielfältiger als selbst die Menschen, die in ihr unterwegs sind, oft wissen. Lassen sie uns gemeinsam auf die Entdeckungsreise gehen und herausfinden, welche Räume und Welten Kirche jetzt schon bereist.

Eine Tardis für die Kirchen

Wir haben und in Coronazeiten ein cooles Projekt überlegt und einsam und doch gemeinsam analog und digital gewerkelt. Wir haben in unseren Bastelkellern, in Gemeindehäusern und Jugendzentren 4 mal eine Tardis gebaut. Per Zoom haben wir uns gegenseitig beim Handwerken zugesehen und unterstützt. Herausgekommen sind 4 Tardis.

Diese wurden heute im Zuge einer digitalen Konferenz an die zukünftigen Besitzer übergeben.

Eine Tardis wird in Zukunft im Foyer des Landeskirchenamt in Bielefeld stehen. Damit verbunden der Wunsch, dass die Vielfältigkeit der Kirche, die wir schon jetzt haben, sichtbar wird.

 Zwei weitere Tardis werden in Kirchengemeinden in Dortmund und im Allgäu ihren Platz finden und die letzte bleibt noch im Keller. Für die letzte Tardis wünschen wir uns spätestens beim Kirchentag in Hannover 2025 einen Standort, wo sie in einer Kirche sichtbar Nerds einlädt, Kirche mit zu gestalten.

Pressetext

Eine Tardis für das Landeskirchenamt

Die Nerdchurch hatte sich in Coronazeiten ein eher ungewöhliches Projekt ausgedacht: Einsam und doch gemeinsam wurde analog und digital gewerkelt. Dabei stand Dr. Whos  Tardis Pate. Die Mitglieder der Nerdchurch haben in ihren Bastelkellern, in Gemeindehäusern und Jugendzentren an ihrem Ort eine Tardis gebaut. Dazu trafen Sie sich regelmäßig via Zoom um sich gegenseitig beim Handwerken zuzusehen und zu unterstützen. Herausgekommen sind vier Tardis.

Diese wurden heute im Zuge einer digitalen Konferenz an die zukünftigen Besitzer übergeben.

Eine Tardis wird in Zukunft im Foyer des Landeskirchenamt in Bielefeld stehen. Damit verbunden der Wunsch, dass die Vielfältigkeit der Kirche, die wir schon jetzt haben, sichtbar wird. „Eine Tardis kann im Inneren immer neue Formen annehmen, ohne dass sie aufhört eine Tardis zu sein. Darin ist sie der Kirche gleich,“ sagte Pfarrer David Raasch (Dortmund) bei der Übergabe.

Zwei weitere Tardis werden in Kirchengemeinden in Dortmund und im Allgäu ihren Platz finden und die letzte bleibt noch im Keller. „Für die letzte Tardis wünschen wir uns spätestens beim Kirchentag in Hannover 2025 einen Standort, wo sie in einer Kirche sichtbar Nerds einlädt, Kirche mit zu gestalten.“ so Natascha Luther (Dortmund), Gemeindepädagogin aus Dortmund.