Legostein und Klemmbausteine

manchmal passieren im Internet kleine Wunder

Inzwischen hat sogar das Lokalfernsehen darüber berichtet und ich gehe davon aus, dass die Wellen noch höherschlagen.

Vor einer Woche ging es los: Der Youtuber Thorsten Klahold berichtete in seinem Kanal „Johnny’s World“ davon, dass ein Container mit „Klemmbaustein-Sets“ für seinen Laden „Steingemachtes“ in Paderborn vom Zoll beschlagnahmt worden ist. Grund dafür war der Verdacht, dass die Klemmbausteinsets, die im Container lagern, die Rechte der Firma Lego verletzen.

Natürlich wehrt sich der Youtuber und Geschäftsmann juristisch dagegen. Aber er tut noch mehr: Er möchte einen weiteren Container Klemmbausteinsets bestellen und diese Sets dann an Kinderheime verteilen. Er braucht dafür 30.000 €. Und er ruft auf, für diese Aktion zu spenden und für die Aktion zu werben. Nicht 30.000 € kommen zusammen, es sind inzwischen mehr als 400.000 €. Die Spendenaktion soll jetzt jährlich wiederholt werden.

Man könnte die ganze Geschichte als Kampf zwischen zwei Geschäftsinteressen sehen … man könnte auch leicht für eine der beiden Seiten Partei ergreifen … noch leichter wäre es, auf eine Seite einfach draufzuhauen.

Ich schaue da anders drauf. Ich sehe einfach nur das Gute, das da passiert und ja, ich finde da passiert auch ein kleines Wunder.

Ich sehe einen Mann, der sagt: Ich will jetzt in dieser Situation, die mir Angst macht, eine Spendenaktion starten.

Ich sehe ganz viel Solidarität in einem Umfeld, in dem das nicht immer so ist. Ich sehe Solidarität und Hilfsbereitschaft genau an dem Ort – im Internet –, in dem Neid, Missgunst und Shitstorms etwas Alltägliches sind.

Mir kommen da fast die Tränen. Ich überlege: Ist das vielleicht ein gutes Beispiel für das, was uns Jesus gelehrt hat?

Ich glaube ja.

D.R.

Was man mit Klemmbausteinen alles Schönes machen kann …