Ich schlafe schlecht.

Ich schlafe schlecht. Das hat aktuell damit zu tun, dass ich mir denke, was wäre, wenn, oder besser wann passiert es.

Was…

Im Jahr 1995 erscheint der Film Screamers. Darin wird im Jahr 2078 ein Krieg auf einem fernen Planeten beschrieben. Eine Kriegspartei hat als Waffe die sog „Autonomen mobilen Schwerter“ zum Einsatz gebracht. Kleine Roboter, die selbständig Entscheidungen treffen und sich reproduzieren. Leider entziehen sich die Biester jedweder Kontrolle.

Das eine künstliche Intelligenz, der wir Waffen anvertrauen, sich gegen die Menschen richtet ist ein wiederkehrendes Motiv: Terminator, Matrix, Blade Runner …

Aktuell sehe ich, das Aufkommen der KI in lustigen Design- und Spielekontexten im Internet. Und ich sehe einen Krieg in der Ukraine, der auch mit Drohnen geführt wird.

Und ich bekomme Angst.

Wann werden die Drohnen selbstständig Entscheidungen treffen können? In „Quality Land“ von Marc-Uwe Kling erklärt ein Militär die Bedeutung von Entscheidungen durch eine KI im Krieg in etwa so: Der Mensch ist zu langsam. Wenn unser Gegner vollautomatisierte Waffen einsetzt, wird auch nur die Freigabe durch einen Menschen unsere Gegenmaßnahmen so sehr verzögern, dass wir verlieren. Wir müssen also unsere Waffen vollständig autonom reagieren lassen, um überhaupt noch kämpfen zu können.

Ich hoffe, dass am Ende die KI den Weg einschlägt, der im Film War Games aufgezeigt wird: dass die KI besser ist als wir Menschen und erkennt, dass Krieg niemals zum Erfolg führt.

Und ich bete zu Gott*, dass wir Menschen vielleicht irgendwann anfangen, nicht die KI weiterzuentwickeln, sondern unsere eigene Intelligenz nutzen. Ich bete zu Gott*, dass die Politiker und Militärs dieser Welt nicht alles nutzen, was nutzbar ist. Ich bete zu Gott*, dass wir Menschen irgendwann dem Frieden den Vorzug vor dem Krieg geben.

Und ich schaue mir die Nachrichten an, sehe wie aktuelle Entwicklungen sind und…

… schlafe schlecht.