Die Brücke der Enterprise – das innere NerdTeam

Das innere Team hat Schulz von Thun als Persönlichkeitsmodel aufgestellt. Zuletzt bekam es im Film „Alles steht Kopf“ ein recht niedliches Eigenleben. Jonah hat hier im Blog auch schon darüber geschrieben Inneres Team – nerdchurch
Nun habe ich versucht, mich einmal meinem inneren Team zu nähern. Dabei wollte ich nicht ins Blaue hinein suchen, sondern habe mir ein Vorbild genommen für ein gut funktionierenden Team.
Was wäre, wenn mein Team sich durch die Brücke der Enterprise repräsentieren ließe. Wie würde das aussehen? Wer hätte welche Rolle?
Der Kapitän Jean-Luc Picard würde dann für die Vernunft stehen, etwas älter und lebensweiser und immer darauf bedacht, den ganzen Laden zusammen zu halten.
Ihm zur Seite steht der erste Offizier William Riker. Mutiger und eher entschlossen ein Risiko einzugehen. Dabei aber auch in der Gefahr, zu schnelle Urteile zu treffen.
Als wissenschaftliche und rationale Unterstützung kommt Commander Spock* dazu. Immer versucht, erst alle Daten zu haben, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Also ein wenig der Gegenspieler von Riker.
Als Navigator und Steuermann setzt Geordi La Forge den Kurs. Nur weil eine Entscheidung gefallen ist, heißt es ja noch lange nicht, dass der Weg dahin klar ist. Für meine Sicherheit ist niemand geringerer als Lieutenant Worf verantwortlich. Er schützt mich vor allem, was mir Angst macht. Und nimmt diesen Job auch sehr ernst. Er hat aktuell alle Hände voll zu tun, denn mir macht sehr vieles Angst.
Die Beziehungen zu meinen Gefühlen und auch zu den Mitmenschen wird von Deanna Troi gepflegt. Sie ist leider aktuell eher still und zurückhaltend und immer die erste, die sich bei Stress in ihr Quartier verzieht.
Und last but not least hat Commader Uhura*, ein Ohr auf den vielfältigen Kommunikationen um mich herum. Ebenso wie Deanna Troi ist sie aktuell was ausgehende Nachrichten angeht eher ruhig und zu viel Kommunikation gleichzeitig macht ihr echt zu schaffen.
Und so kann ich mir mein inneres Team ganz gut vorstellen. Mal sind einzelnen Stimmen lauter dafür andere leiser. So ist es eben in der Teamarbeit. Nicht alle können immer im Mittelpunkt stehen. Und wenn ich so auf sie schaue, weiß ich auch, wem von diesen Charakteren ich gerne Unterstützung zukommen lassen würde und wer aktuell zu dominant ist. Durch die Vorlage kann ich auch die unterschiedlichen Dynamiken zwischen der Teammitgliedern für mich ganz gut visualisieren. Und weil der Job im Alltag auf der Brücke voll mit Entscheidungen ist, gibt es neben der Brücke einen Besprechungsraum. Den sollte ich in Zukunft wohl mal häufiger für und mit meinem Team nutzen. Und evtl gelegentlich auch mal Zehn Vorne.
Und am Ende gilt: Das Leben, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2025. Dies sind die Abenteuer des Menschen Malte, der seit 50 Jahren unterwegs ist, um fremde Gefühle zu erforschen, neues Leben und neue Fragestellungen. Knietief auf der Erde verwurzelt dringt Malte in ein Leben vor, das noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“
*Mir ist bewusst, dass nicht alle Charaktere zu einer Brückencrew gehören. Darum geht es hier aber nicht. Es geht um mein inneres Team und da darf ich Data durch Spock ersetzen und Uhura auf ein anderes Raumschiff versetzen. Malte: Ende.