FZ – Ostern – Jesus is risen – he is risen indeed

Ein Osterlied in „Metal“ – weitere Versionen am Ende dieses Beitrags.
Mir ist an Weihnachten mal wieder aufgefallen, wie wenig ich mit den alten Liedtexten von vielen Kirchenliedern etwas anfangen kann. Klar ich kenne die Weihnachtslieder seit frühester Jugend, aber mit den Texten und der Sprache kann ich zunehmen weniger anfangen. Und jetzt ist Ostern. Da kenne ich nicht mal mehr die Lieder und Aussagen sind mir zuweilen fremd.
Letztes Jahr haben wir gemeinsam in der nerdchurch ein Weihnachtslied geschrieben (den Beitrag findet ihr hier) . So schwer kann das doch nicht sein, wenn man es alleine macht, oder? Und ein neues Osterlied wäre doch auch mal nett. (Muss ja nicht immer Bach sein.)
Ein Osterlied also. Ist ja noch ein paar Tage hin, dachte ich mir Ende Januar, da werden mir schon ein paar sinnvolle Zeilen einfallen. Dachte ich mir…
Um ein Osterlied zu schreiben, sollte man zunächst für sich selbst klar haben, was Ostern bedeutet. Und das dann in Kürze zusammenstellen um ein Lied daraus zu schaffen.
Ich habe dieses Jahr Ostern also für mich wie folgt beschrieben:
Wenn die Auferstehung erst nach meinem Tod für mich relevant wird, dann hat sie keinen Einfluss auf mein Leben. Sätze wie „Wenn du an die Auferstehung glaubst, dann wirst du…“ sind mir zu kompliziert. Und so stolperte ich beim Liedtextschreiben über die Zeile: „Steh auf und geh“. Bekannt aus der Geschichte, in der Jesus einen Gelähmten heilt. (Aber auch an anderen Stellen in der Bibel zu finden.)
Dieser Gelähmte wird von seinen Freunden durch die Decke hinabgelassen. Bevor nun Jesus sich dem Menschen zuwendet, entsteht ein Disput in dem Jesus fragt: „Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh?“ (Mt9,5 LUT) Es geht Jesus an dieser Stelle nicht um eine verkopfte theologiche Aussage, sondern um konkrete Hilfeleistung. Und so wendet sich Jesus dem Menschen zu und spricht: „Steh auf und geh“.
Da liegt ein Mensch am Boden. Unfähig aufzustehen. Ohne die Hilfe von Freunden sogar unfähig selbst Hilfe zu suchen. Völlig gelähmt. Wenn ich diese Worte höre, sehe ich nicht einen „Mensch mit Behinderung“ vor mir. Sondern einen Menschen in einer tiefen Kriese. Am Ende der eigenen Kraft, verzweifelt und gescheitert. Und zu diesen Menschen wendet sich G*tt, mit dem Versprechen, dass es weiter geht. „Steh auf und geh“ meint dann: „Dein Leben ist noch nicht zu Ende. Du darfst einen neuen Anfang wagen. Du darfst aufstehen. Ich begleite dich, und ich bin bei dir.“
Dann ist Auferstehung mitten im Leben, dann ist Ostern jeden einzelnen Tag.
G*tt Segne dich, wenn du neue Ideen ausprobierst
G*tt sei bei dir auf deinen Wege, wohin sie dich auch führen
G*tt gebe dir die Gelassenheit zu wissen, dass du Fehler machen darfst um deine Grenzen zu erkennen
Und die Gewissheit, dass ein Neuanfang für dich jeden Tag möglich ist.
So segne dich G*tt
Und nun zum Lied:
Der Text stammt von mir und ist auf die Melodie von Hard Rock Hallelujah von Lordi singbar. (Gitarrennoten gibt online.)
Die vier Songs habe ich mit Suno.com erstellt.
Veröffentlich und lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Jesus is risen:
Sing laut Halleluja
Sing laut HALLELUJA
[Verse 1]
Das Leben am Anschlag – die Nacht verschlingt dich
Viel zu oft gestorben – gibt es noch ein Licht?
Ohne Hoffnung stehst du – den Rücken zur Wand
Für dich gehts nicht weiter – ein Traum nur auf Sand
[Verse 2]
Du musst nichts beweisen – es wird alles gut
Fang ganz von vorne an – Verlier nicht den Mut
Die Zukunft steht offen – du bist nicht verdammt
Lass die Schuld hinter dir – Gott reicht dir die Hand
[Pre-chorus]
Halte dich fest an der Hoffnung, die bleibt
Die die bösen Geister vertreibt
Ein Jesus am Kreuz, zeigt dir den Weg
Und jetzt steh auf und geh
[Chorus]
Jesus is risen – yes, indeed – sing Halleluja
Und Gottes Liebe trägt dich durch alle Zeit
Jesus is risen – yes, indeed – sing Halleluja
In Gottes Schöpfung lebst du in Ewigkeit
[Bridge]
Stirb bei Quake und starte nochmal
Bei WOW hast du die Wahl
Guybrush Threepwood ist nie lang tot
Und Lara liegt nicht lang im rot
Und ja: Osterlieder dürfen laut, schnell, rockig und anders sein. Es kommt nicht darauf an, wie das Lied klingt, sondern dass Menschen die Botschaft hören!
Einmal das Lied in ruhiger Atmosphäre.
Für alle Freunde des „Mittelalters“.
Und einmal mit weniger Text dafür etwas schneller.