Weihnachtsanalogien gesucht
Ich suche Beispiele für Geschichten aus Fantasy und Science-Fiction, egal ob auf Film, in TV, Game, Buch, Comic oder was auch immer für einem Medium, die sich weihnachtlicher Bilder bedienen.
Ich suche weniger nach dem Weihnachtsspecial, das es in vielen Serien gibt, Dr. Who voran, sondern nach Plots, die Elemente enthalten, die an die Weihnachtsgeschichten in der Bibel erinnern.
Von wundersamen Geburten über Sterneverfolger bis zur Flucht vor Kindermördern, die den Auserwählten vernichten wollen …
Ich mache den Aufschlag mit einem etwas älteren Beispiel und freue mich auf Kommentare oder Tweets mit euren Ideen. Das darf gerne ausführlich sein, es reichen aber auch Stichworte. Wie es euch beliebt. Ich werde das das dann nach und nach unter diesem Artikel zusammentragen. Vielleicht stellen wir so die christlich-nerdige Weihnachtsleseliste und Playlist zusammen?
Gespannte adventliche Grüße sendet Natascha
Und hier mein Bespiel: Next Generation, S2 E1 The child
„I am going to have this baby“
Vermutlich niemandes Lieblingsfolge – die ersten Staffeln der Star Trek: The Next Generation-Serie waren häufig noch sperrig, die Rollen noch nicht ausgefeilt. Und dann ist es auch noch eine Folge mit Dr. Pulaski, die vermutlich niemandes Lieblingscharakter ist.
Ich habe mir die Folge trotzdem mal wieder angeguckt, weil ich wissen wollte, wie die Elemente der „göttlichen“ Vaterschaft, bekannt aus Mythologie und Bibel, eigentlich noch mal genau benutzt wurden und wie die Alien-Erklärung sich davon abhebt. Ich bin positiv überrascht worden.
Anders als in Mythen und Sagen wird Deanna Troi nicht beim Sex mit einem Wesen der anderen Art schwanger. Stattdessen erscheint ein kleines Licht des Nachts in ihrem Raum und tritt in ihren Körper ein. Nicht unähnlich den Darstellungen des heiligen Geistes, der sich auf Maria niederlässt, in alten Gemälden und Illustrationen.
Bei der ersten Besprechung dieser Schwangerschaft unter den Offizieren erleben wir, wie die männlichen Kollegen zu diskutieren beginnen, was zu tun sei: „Austragen oder Schwangerschaftsunterbrechung“. Währenddessen beschließt Troi, das Kind auf jeden Fall auszutragen. Und damit ist laut Captain Picard auch alles geklärt. Im 24. Jahrhundert darf frau anscheinend endlich selbst über ihren Körper entscheiden. Wir erfahren auch, dass die Schwangerschaft rasend schnell voranschreitet, was auch gut so ist, da wir ja nur eine Folge Zeit haben. Damals bestanden Serien noch aus Einzelepisoden, nur durch einen relativ lockeren roten Faden verbunden.
Weiter geht es mit der Analogie zur Weihnachtsgeschichte mit Data als Joseph, der anstelle eines Vaters die Geburt begleitet.
Weil so eine Episode nur 45 Minuten Zeit hat, geht es danach schnell ganz unweihnachtlich, aber durchaus unterhaltsam weiter und ja, als Erwachsener opfert das Kind sich um die Besatzung zu retten und erscheint Maria Troi danach, um ihr alles zu erklären. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.