Rückblick und Ausblick

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.

Hermine hat nicht genug Zeit alles zu schaffen. Sie ist gehetzt. Sie will Wissen und Erfahrung an sich raffen, kann nicht genug bekommen. Sie will alles schaffen, alles erledigen, jedem gerecht werden. Hier im Ruhrgebiet würden wir sagen: „Sie kann den Hals nicht voll genug kriegen“. Sie bekommt einen Zeitumkehrer um noch mehr in ihren ohnehin vollgestopften Stundenplan zu quetschen. Im Vorfeld des Kirchentages wurde bei Twitter auch überlegt, dass ein Zeitumkehrer gut wäre um alles, alles mitzubekommen, all die spannenden Veranstaltungen, Konzerte, Angebote.
the-nerdchurch hatte auf dem Kirchentag ihre Stunde. Nach dem wir wie die Irren vorbereitet und Werbung gemacht hatten, und auch auf dem Abend der Begegnung noch mal unterwegs waren um sie alle zu finden, war der Tag plötzlich da.


Im Laufe des 21. Juni sind um die 200 Menschen gekommen, um eine oder mehrere der Veranstaltungen bei the_nerdchurch mitzumachen. Wir haben uns über jede und jeden von euch gefreut, toll, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt.
Danke für die viele Unterstützung, die vielen retweets, likes, verteilten Visitenkarten und Flyer, WhatsApp-Statusmeldungen und die viele Mund-zu-Mund-Propaganda.

Danke an die Referenten, die vielen Helfenden in Dungeon, Küche und an den Spieltischen.

Es war eine begeisternde Veranstaltung und wir haben im Vorfeld schon zu ahnen begonnen, dass es vielleicht nicht nur eine einmalige Veranstaltung sondern ein Auftakt sein könnte. 

Es geht weiter … aber wie?
Zumal wir jetzt vor der lustigen Frage stehen, wer wir eigentlich sind. Vor dem Kirchentag waren wir Organisatoren einer Veranstaltung. Jetzt entdecken wir uns als Netzwerker und Gesprächspartner. Und wir freuen uns, dass das Team wächst.

Es ist nicht eine Spartenkirche, die wir uns wünschen, sondern Akzeptanz und Raum in der Kirche, in der wir uns schon zuhause fühlen. Gelassenheit angesichts unserer besonderen nerdigen Features, Offenheit eben für die christlichen Nerds, die Freiheit für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende ihr Nerdsein als Teil der christlichen Gemeinschaft zu leben. Es war auch ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung und Durchführung des ersten Liveevents von „the-nerdchurch“,  die Nicht-Nerds in der gastgebenden Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde einzubeziehen, Fragen zu beantworten und im Dialog zu bleiben. Das soll auch so bleiben. Wir haben schon im Vorfeld des Kirchentages viele spannende Kooperationspartner gehabt, und wir wollen sie alle finden. Wir konnten an einem solchen Tag auch gar nicht alle Facetten des Nerd-Seins abdecken. Da geht noch was. Bisher sind die meisten von uns evangelisch, aber wir freuen uns auf konfessionsübergreifenden Kontakt auch im Hinblick auf den kommenden Kirchentag in Frankfurt. Mal schauen, wie es da so weiter geht.

Hermine sieht es irgendwann ein, sie muss ihr Leben sortieren, Dinge sein lassen, um das, was sie macht, mit mehr Freude erleben zu können.
Wir haben auch keinen Zeitumkehrer und würden den auch gar nicht benutzen wollen. Darum brauchen wir jetzt erst mal eine Pause. In den nächsten Wochen wird dieser Blog nur sporadisch befüllt werden, bevor wir uns nach dem Sommer wieder zurückmelden.

Ein bisschen Hausputz steht an:
Umzug auf werbefreien Server (Huch, wir machen weiter, dann brauchen wir jetzt aber mal was Anständiges!)
Linkliste, die immer länger werden darf, zu Nerd-christlichen oder christlich-nerdigen Seiten, Projekten, Angeboten
Mehr Leute ins Boot holen, die Beiträge und Andachten schreiben und bei der Kommunikation helfen
Ein Barcamp zum Thema „Kirche online“ besuchen, denn so gerne wir uns offline treffen, wir sind über die ganze Republik verstreut, da muss die Party schon auch ins Netz.
Pläne schmieden …

Habt einen großartigen Sommer und nicht vergessen, was Wolfgang von der Nerdgemeinde immer sagt: „Gott liebt uns Nerds“!

Tascha

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